Psalm
13, 2+3
„Herr,
wie lange willst du mich noch vergessen? Wie lange willst du dich noch von
mir abwenden? Wie lange soll meine Seele noch sorgen und mein Herz täglich
aufs Neue trauern?“
Psalm
81, 13
„Da
überließ ich sie ihrer Starrköpfigkeit, und sie machten, was sie wollten.“
Lied
„Fürchte dich nicht“
Lied
„Zeig mir dein Gesicht“
Dann fallen mir wieder meine ersten Worte ein: „Wir leben!“. Das Gefühl
tiefen Geborgenseins macht sich in mir breit. Als unser zweiter Sohn als
Frühchen auf die Welt kam und er in seinem Inkubator lag, waren das immer für
mich die behütenden Hände Gottes, die ihn bewahrten. So bewahrt fühlte ich
mich. In diesem kaputten Auto durften wir als heile Menschen aussteigen!!!

Psalm 28, 17
„Er streckte seine Hand aus vom Himmel und rettete mich.“
Jesaja 38, 17
„Mein bitterer Schmerz hat sich in Glück verwandelt! In
herzlicher Liebe hast du mich umfangen und mein Leben vor dem Grab bewahrt.“
Psalm 34, 20
„Wer auf den Herrn vertraut, erleidet zwar vieles, doch der
Herr errettet ihn aus aller Not.“
Psalm 40, 3
„Ich sah mich schon im Grabe liegen, ich sah mich im Sumpf
versinken; doch er hat mich herausgezogen und mich auf Felsengrund gestellt.
Jetzt kann ich wieder sichere Schritte tun.“
Psalm 46, 2
„Gott ist unsere sichere Zuflucht, ein bewährter Helfer in
aller Not.“
Lied „Deine Hand ist über mir“
Lied
„My life is in your hand“
Ich staune! Oh man – trotz meiner menschlichen Unzulänglichkeit wurden
wir mega bewahrt! Nicht, weil ich so toll gehandelt hätte oder vor dem Fahren
gebetet hätte (das hielt mir mein Großer gleich vor Augen: „Mama, vor dieser
Fahrt hast du nicht gebetet!“, was wir sonst immer taten), … Völlig unverdient
– aus Liebe – aus Gnade –ein Geschenk – Gott hat noch etwas mit uns vor!
Jesaja
43, 24
„Ich,
ich tilge deine Übertretungen um meinetwillen und gedenke deiner Sünden
nicht.“
Jesaja
1, 18
„Selbst
wenn eure Sünden blutrot sind, sollt ihr doch schneeweiß werden.“
Micha
7, 19
„Er
wird sich wieder über uns erbarmen, alle unsere Sünden zertreten und alle
unsere Verfehlungen ins tiefe Meer werfen!“
Römer
3, 24
„Doch
Gott erklärt uns aus Gnade für gerecht. Es ist sein Geschenk an uns durch
Jesus Christus, der uns von unserer Schuld befreit hat.“
2.
Korinther 5, 18
„All
dies verdanken wir Gott, der uns durch Christus mit sich selbst versöhnt hat.“
Lied
„Majestät“
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Nach und nach schaffen sich die positiven Aspekte des Unfalls in meinem
Gefühlsleben Raum. Anfangs waren sie verstandesmäßig da, klar. Doch mit der
Zeit überwiegen sie – ich fühle mich leicht – ich fühle mich schwebend – farbig
– froh – glücklich!

Psalm
118, 17
„Ich
werde
nicht sterben, sondern am Leben
bleiben und erzählen, was der Herr getan hat!“
Johannes
10, 10
Jesus
sagt: „Ich aber bringe Leben – und dies im Überfluss.“
Lied
„Privileg zu sein“
Ich fühle mich unendlich beschenkt! Ich darf LEBEN!!! Meine
Kinder dürfen LEBEN!!!
Ich – wir sind unendlich dankbar, dass wir das Leben neu erfahren
dürfen. Neu verstehen dürfen, dass nichts selbstverständlich ist. Auch wenn der
Gedanke an den Tod mich nicht ängstigt, da ich weiß, dass ich dann am Ziel bin
– in der Gegenwart meines Schöpfers – ist doch die Vorstellung, dass unsere
Familie getrennt hätte sein können erschreckend. Wie wertvoll ist dieses
Geschenk unseres Lebens!!!
Psalm
23, 6
„Deine
Güte und Gnade begleiten mich alle Tage meines Lebens.“
Jeremia
29, 11
„Denn
ich weiß genau, welche Pläne ich für euch gefasst habe, spricht der Herr.
Mein Plan ist, euch Heil zu geben und kein Leid. Ich gebe euch Zukunft und
Hoffnung.“
Römer
8, 23
„ Gott
hat nicht einmal seinen eigenen Sohn verschont, sondern hat ihn für uns alle
gegeben. Und wenn Gott uns Christus gab, wird er uns mit ihm dann nicht auch
alles andere schenken?“
Johannes
1, 12
Lied
„Du beschenkst“
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Mich berührt so sehr, dass das ganze Geschehen des Unfalls für mich so viel damit zu tun hat, was Jesus für uns getan hat!. Daher auch die Bibelstellen unter den Schriftzügen.
Was hat Jesus (Gott) für uns getan?
Seitdem Adam und Eva selbst entscheiden wollten, was für sie gut ist (hey, wir sagen oder denken, dass uns das net passiert wäre - ich bin mir da überhaupt net sicher...), gibt es eine Trennung von Gott zu uns Menschen.
Was ich fantastisch finde: Gott gibt sich nicht damit zufrieden mit diesem Zustand. Er ist auf der Suche nach Kontakt zu jedem einzelnen Menschen.
Wir sind als sein Gegenüber geschaffen - er möchte Beziehung mit uns haben.
Tja, jetzt steht da aber unser verdammt stolzes Herz im Weg, das net auf Gott angewiesen sein möchte und denkt, dass es schon selbst am besten weiß, was gut für es ist.
Gott hat uns geschaffen, er kennt unser Herz. Er kennt aber auch einen Ausweg. Er selbst ist der Ausweg.
Was er schon von Ewigkeit geplant hat (jep, Gott ist allwissend und wusste natürlich schon als er den Menschen schuf, dass es so kommen wird), hat er schon hunderte Jahre bevor es geschah prophezeit - in den Büchern des Alten Testaments. Wenn man aufmerksam liest, erfährt man davon sogar schon im Schöpfungsbericht oder im Stammbaum von den Patriarchen (super spannend, vielleicht stell ichs auch mal hier rein).
Ausweg: Gott selbst kommt in die Welt - Jesus - der Name bedeutet: Retter!
Er lebte vor, wie wir in der Verbindung zum Vater leben können (jep, ich glaube an den dreieinigen Gott, den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist - für mich schon der Beweis, dass unser Gott die Liebe ist, denn Liebe kann man nur in der Beziehung erweisen, also voll logisch, dass er in sich mehrere Personen ist). (Ok, ich brech das hier gerade sehr herunter, dazu gäbe es noch viel zu sagen und zu erklären, Bibelstellen, etc. ihr lieben Theologen, bitte verzeiht mir ;-).
Ja und dann geht er für uns ans Kreuz (viele fragen weshalb so grausam - auch da gäbe es viel zu sagen - forscht nach!).
Für uns, die wir doch immer wieder Dinge tun, die nicht dem entsprechen, wie wir leben sollten. Wer kann von sich sagen, dass er noch nie schuldig geworden wäre. Ich erlebe es sogar bei den Kids. Wir bringen ihnen nicht bei, dass sie sich hauen, kratzen, beißen... Dennoch tun sie es. Ich glaube nicht daran, dass der Mensch von Grund auf gut ist, wie uns die griechische Philosophie vermittelt, die bei uns Gang und Gäbe ist. Seht die Bibelstellen oben - die Bibel ist da sehr realistisch - da ist nicht einer der von sich aus Gutes tut...
Und dennoch, obwohl wir so überheblich sind und selbst unser Herr sein möchten, sehnt sich Gott danach uns Gutes zu tun. An einer Stelle im Predigerbuch heißt es, dass Gott jedem Menschen die Ewigkeit ins Herz gelegt hat - für mich der Grund, weshalb der Mensch nach dem Sinn des Lebens fragt und jeder eine tiefe Sehnsucht nach Frieden, Annahme, Respekt, bedingungsloser Liebe hat.
Gott schenkt sie uns. Einfach so. Aus lauter Liebe!
Nicht weil wir so toll oder liebenswert wären. Wir kennen uns doch selbst - auch wir hadern doch oft mit Verhaltensweisen von uns, selbst oder?
"So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, das ewige Leben habe." Johannes 3, 16
Was müssen wir tun?
Glauben!
Für mich gleichzusetzen mit "Vertrauen".
Vertrauen, dass Gott den Plan hat. Dass er weiß, was für mich das Beste ist.
Also einfach nur ein Geschenk annehmen, das uns angeboten ist!
Das ist Weihnachten!!!
Was ist uns versprochen?
Das ewige Leben - nach dem Tod!
Wir sind dennoch hier in der Welt. Gott verspricht seinen Kindern (die wir dann sind, wenn wir sein Geschenk angenommen haben) nicht, dass wir kein Leid mehr erfahren. Oben steht ein Bibelvers, der das deutlich auch zum Ausdruck bringt. Dass auch der Gerechte, als derjenige, der nicht mehr von Gott getrennt ist, viel Elend erfahren wird. Aber! Gott ist dabei - mitten im Leid - geht mit durchs finstere Tal.
Das klingt für manche vielleicht nicht sehr als Trost. Ich kann durch unsere vielen Erfahrungen, die wir auch schon mit dem Leid haben mussten echt sagen: ohne Gott wäre ich oft verzweifelt, hätte keinen Zufluchtsort und keinen treuen Begleiter. Wie oft haben wir durch die täglichen Bibelverse genau das treffende Wort bekommen, das wir brauchten als Kraftquelle, das uns durch den Tag führt? An diesen Worten kann ich mich festhalten. Und ich weiß - das Wort ist Jesus - es lebt! Die Bibel ist kein totes Wort! Ich ermutige echt die Sendung Mensch, Gott! anzusehen. So viele Lebensberichte, wie Gott im Leid erfahrbar war!
Das bedeutet es auch für mich, dass wir beschenkt sind!
Gott ist da!
Und dann natürlich die zweite Bedeutung von Weihnachten:
Gott wird dem Leid ein Ende machen!
Auch das steht immer wieder in der Bibel.
Jesus kam schon einmal in diese Welt um Rettung anzubieten.
Und er wird auch noch ein zweites Mal kommen und dem Leid ein endgültiges Ende zu setzen!
Ich freu mich darauf und halte an dieser Verheißung fest! Auch das gibt Kraft in Zeiten des Leids.
Gott hat unseren Unfall zugelassen. Dennoch weiß ich, dass er uns zutiefst bewahrt hat! Eine Bibelstelle noch:
"Denen aber, die Gott lieben, werden alle Dinge zum Besten dienen." Römer 8, 28
Darauf vertraue ich, dass auch dieses Ereignis sein Gutes hat. Manches kann ich schon erkennen ;-).
Ich wünsche dir, dass du diese feste Zuversicht auch haben kannst und die rettende Hand Gottes ergriffen hast!!!
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