Krasse Veränderungen!
Sodele, nachdem unser Tochter vor
zwei Monaten geboren wurde und es uns sehr gut geht, möchte ich zwei Links hier
rein stellen, die ich unheimlich spannend finde. Davor hole ich jedoch ein
bisschen aus 😀.
Harte Typen, an die scheinbar nix
und niemand ran kam, sind auf einmal Zucker.
Rücksichtslose Drogendealer die in
einer gefährlichen Abhängigkeit steckten und andere darin auch noch unterstützten
werden frei von der verheerenden Abhängigkeit und erkennen was sie sich selbst
und anderen angetan haben.
Missbrauchte Menschen, die stark an
ihrem Selbstwert zweifelten aber langsam entdecken, wie wertvoll und geliebt
sie sind.
Ruhelose Charaktere, die im
ständigen Aktionismus waren finden Ruhe und Frieden in ihrem Herzen.
Krumme Lebenswege, die gerade
werden.
Ja, alles klar Sarah, ein bisschen
zu viel Hollywood geschaut, oder? Wo ist das Realität???
Ich bin in einem christlichen
Elternhaus aufgewachsen. Sonntags der Gottesdienst war gesetzt. Durch meine Ma
durfte ich auch schon im Kindesalter erfahren, dass Gott mich lieb hat und er
sich freut, wenn ich Beziehung mit ihm lebe. Im Teenageralter glaubte ich das
schon auch noch. Doch andere Dinge (ja, ich gebs zu: hauptsächlich Jungs…)
rückten in den Vordergrund. Gott war mir da eher im Weg. Eigentlich mochte ich
es überhaupt net leiden, wenn meine Ma mir ne Kassette (klar, mit christlichem
Input, ne Predigt oder ne Lebensgeschichte) zum Hören gab. Da sträubte sich in
mir so ziemlich alles. Eine hörte ich an. Volltreffer. Das berührte mich
ziemlich. So sehr, dass ich heute noch daran zurückdenke und nachempfinden
kann, welche versteckte Faszination und Interesse es in mir geweckt, bzw.
wieder hervorgeholt hat.
Keine Predigt war auf der Kassette,
sondern ein Bericht von einem Mann. Einer, der suchte. Der innerlich leer war.
Sinnsuchend den Drogen unterlegen.
Dieser Mann fand Frieden. Er fand
ihn durch die persönliche Beziehung zu Jesus, dem menschgewordenen Gott.
Dadurch kam Wandel in sein Leben. Seine Leere füllte sich. Innerer Frieden
herrschte nun in ihm.
Das lies mich innerlich aufhorchen.
Krass, was Gott tatsächlich in einem Menschenleben bewirken kann. Krass, wie
persönlich Gott in ein Leben herein spricht. Krass, wie er anscheinend jeden im
Blick hat. Krass, wie tatsächlich Friede in ein Leben durch die Beziehung mit
ihm kommt!
Jep, es hat mich berührt! Ja, ich
war auch beeindruckt! Ok, ich wollte diese Art von Beziehung schon auch haben….
Es ging jedoch irgendwie nicht unter einen Hut mit meinen derzeitigen Interessen.
Ich dachte wenn ich mehr Beziehung mit Gott lebe, dann geht mir was vom Leben
ab. Dann ists halt nicht mehr so spannend, so lustig, so aufregend. Und so
lebte ich erstmal in meiner Teenagerblase weiter.
Ein Wendepunkt war der erste
Autounfall. So ne typische jugendliche Geschichte. Ich gerade 16 geworden. Mein
damaliger Freund zehn Jahre älter. Mit ihm, seiner Schwester und deren Freund
waren wir in der Disco. Mit der älteren Begleitung und stark geschminkt kam ich
da auch rein. Viel getanzt, viel getrunken. Zu viel. Auf der Nachhausefahrt
musste die Schwester anhalten, damit ich mich übergeben konnte. Schon das bekam
ich bewusst gar nicht mit. Wurde mir erzählt. Dann das Tragische. Der Freund
der Schwester wollte ans Steuer. Ausgemacht war, dass die Schwester fährt, da
deutlich weniger intus als wir anderen. Gut, ich fiel ja sowieso raus, da noch
kein Führerschein. Der Freund setzte sich durch (verdiente sein Geld im Militär
– dominantes Auftreten :-) ) und fuhr den Wagen. Der war nicht mal für vier
Personen ausgelegt. Wurde umgebaut, damit man damit mehr transportieren konnte,
also ein Zweisitzer. Ich saß hinten. Freund von Schwester fuhr also weiter.
Nicht sehr weit. Eine Kurve bekam er nicht und das Auto fuhr sich überschlagend
auf einen gefrorenen Acker. Es war Winter. Wir in sehr leichter
Discobekleidung. Ich denke es war kalt… Wie gesagt, bewusst habe ich hier
nichts mitbekommen. Meine drei Mitfahrer wurden alle aus dem Auto geschleudert,
ich blieb im Auto drin. Anscheinend die schlechtere Variante. Einer hatte einen
Schlüsselbeinbruch, einer Rippenbrüche und Armbruch. Die Schwester hatte gar
nichts. Ich hatte nen Schädelbruch. Genauer: Felsenbeinbruch. Der Schädel
besteht ja aus mehreren Knochen, dieser hier im Bereich des Ohrs. Dadurch war
auch mein Gleichgewichtsempfinden stark in Mitleidenschaft gezogen. Auch Tage
danach torkelte ich eher, als dass ich gerade lief. War ein heftiger
Drehschwindel, der sich aber nach ner Zeit auch wieder legte. Eine leichte
Schwerhörigkeit mit permanentem Tinnitus, eine Narbe vor dem Ohr und Probleme
im Nackenbereich sind mir bis heute als Erinnerung an diesen Unfall geblieben.
Als ich wieder das Hier- und Jetzt
bewusst wahrnahm, erzählte mir die Schwester eine für mich krasse Begebenheit.
Ich wurde von einem Arzt in meinem benommenem Zustand gefragt, ob ich wisse, wo
ich mich befinde. „Auf dem Schafott.“ war meine Antwort. Das lies mich
erstaunen: ich wusste gar net, was das ist… J. Wollte gar net fragen, was es ist,
dachte schon, dass es irgendwas Krasses oder Peinliches ist. Dann fand ichs
heraus: ein mittelalterliches Gerät zur Hinrichtung durch Enthauptung… ja, fand
ich schon krass.
Und noch ne heftige Begebenheit
begab sich da im Krankenzimmer. Eine Schwester brachte mir den Zeitungsartikel
über den Unfall. Drei Leichtverletzte und eine Person tödlich verunglückt. So
stands da.
Äm?
Ich war nicht tot!
Das waren zwei einschneidende
Erlebnisse auf meinem Weg hin wieder zu Gott und ein Leben mit ihm.
Bewusst wurde mir, dass ich bei
diesem Unfall tatsächlich hätte sterben können. Ich fragte mich, wo ich dann
nach dem Tod gewesen wäre. Das beunruhigte mich. Noch was wurde mir bewusst.
Meine Ma betete immer für mich. Ich war zutiefst überzeugt, dass dies mein
Schutz und meine Chance war, diesen Unfall zu überleben und nochmals meinen Weg
mit Gott zu beginnen, bzw. weiterzugehen.
Der Anfang des Weges war doch eher
holprig. Ich habe wie gesagt bewusst registriert, dass da doch Einiges ne
falsche Priorität in meinem Leben hat. Ich hab auch begriffen, dass Gott mich
bewahrt hat, damit ich mein Leben neu ausrichten kann. Doch so einfach war es
nicht.
Ein nächster Wendepunkt war die
Einladung meiner Schwester zu einem Gottesdienst. Sie hat letztendlich mehrere
Einladungen aussprechen müssen, bis ich dann doch mal mitging. Und ich war
beeindruckt. Hier war echt zu spüren, dass die Leute die dort hingingen echt ne
Beziehung mit Gott leben. Und die Predigt war richtig spannend! Dadurch bekam
ich immer mehr Appetit in der Bibel zu lesen und selbst mich auf den Weg der
aktiven Beziehung mit Gott zu machen.
Nach und nach veränderte und
verändert das auch heute noch mein Leben, meinen Charakter, meine Sicht auf die
Dinge, etc. UND: es tut so unendlich gut!!!
Ach ja: und spannend und lustig ist
das Leben mit Gott auf jeden Fall immer noch ;-)!!!!
Weshalb diese Links?
Ich finds einfach erstaunlich, was
es bedeutet, ein Leben in der Beziehung mit Gott zu führen! Spannend, was
daraus resultiert! Was sich dadurch ändert! Und vor allem: wer sich dadurch
ändert! Krasse Typen, die manche vielleicht schon aufgegeben haben!
https://www.erf.de/erf-mediathek/sendungen-a-z/erf-menschgott/der-bibelraucher/67-597
https://www.erf.de/erf-mediathek/sendungen-a-z/erf-menschgott/bauunternehmer-wird-bankraeuber/67-598
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