25 März 2020


Krasse Veränderungen!



Sodele, nachdem unser Tochter vor zwei Monaten geboren wurde und es uns sehr gut geht, möchte ich zwei Links hier rein stellen, die ich unheimlich spannend finde. Davor hole ich jedoch ein bisschen aus 😀.



Harte Typen, an die scheinbar nix und niemand ran kam, sind auf einmal Zucker.

Rücksichtslose Drogendealer die in einer gefährlichen Abhängigkeit steckten und andere darin auch noch unterstützten werden frei von der verheerenden Abhängigkeit und erkennen was sie sich selbst und anderen angetan haben.

Missbrauchte Menschen, die stark an ihrem Selbstwert zweifelten aber langsam entdecken, wie wertvoll und geliebt sie sind.

Ruhelose Charaktere, die im ständigen Aktionismus waren finden Ruhe und Frieden in ihrem Herzen.

Krumme Lebenswege, die gerade werden.



Ja, alles klar Sarah, ein bisschen zu viel Hollywood geschaut, oder? Wo ist das Realität???



Ich bin in einem christlichen Elternhaus aufgewachsen. Sonntags der Gottesdienst war gesetzt. Durch meine Ma durfte ich auch schon im Kindesalter erfahren, dass Gott mich lieb hat und er sich freut, wenn ich Beziehung mit ihm lebe. Im Teenageralter glaubte ich das schon auch noch. Doch andere Dinge (ja, ich gebs zu: hauptsächlich Jungs…) rückten in den Vordergrund. Gott war mir da eher im Weg. Eigentlich mochte ich es überhaupt net leiden, wenn meine Ma mir ne Kassette (klar, mit christlichem Input, ne Predigt oder ne Lebensgeschichte) zum Hören gab. Da sträubte sich in mir so ziemlich alles. Eine hörte ich an. Volltreffer. Das berührte mich ziemlich. So sehr, dass ich heute noch daran zurückdenke und nachempfinden kann, welche versteckte Faszination und Interesse es in mir geweckt, bzw. wieder hervorgeholt hat.



Keine Predigt war auf der Kassette, sondern ein Bericht von einem Mann. Einer, der suchte. Der innerlich leer war. Sinnsuchend den Drogen unterlegen.

Dieser Mann fand Frieden. Er fand ihn durch die persönliche Beziehung zu Jesus, dem menschgewordenen Gott. Dadurch kam Wandel in sein Leben. Seine Leere füllte sich. Innerer Frieden herrschte nun in ihm.



Das lies mich innerlich aufhorchen. Krass, was Gott tatsächlich in einem Menschenleben bewirken kann. Krass, wie persönlich Gott in ein Leben herein spricht. Krass, wie er anscheinend jeden im Blick hat. Krass, wie tatsächlich Friede in ein Leben durch die Beziehung mit ihm kommt!



Jep, es hat mich berührt! Ja, ich war auch beeindruckt! Ok, ich wollte diese Art von Beziehung schon auch haben…. Es ging jedoch irgendwie nicht unter einen Hut mit meinen derzeitigen Interessen. Ich dachte wenn ich mehr Beziehung mit Gott lebe, dann geht mir was vom Leben ab. Dann ists halt nicht mehr so spannend, so lustig, so aufregend. Und so lebte ich erstmal in meiner Teenagerblase weiter.



Ein Wendepunkt war der erste Autounfall. So ne typische jugendliche Geschichte. Ich gerade 16 geworden. Mein damaliger Freund zehn Jahre älter. Mit ihm, seiner Schwester und deren Freund waren wir in der Disco. Mit der älteren Begleitung und stark geschminkt kam ich da auch rein. Viel getanzt, viel getrunken. Zu viel. Auf der Nachhausefahrt musste die Schwester anhalten, damit ich mich übergeben konnte. Schon das bekam ich bewusst gar nicht mit. Wurde mir erzählt. Dann das Tragische. Der Freund der Schwester wollte ans Steuer. Ausgemacht war, dass die Schwester fährt, da deutlich weniger intus als wir anderen. Gut, ich fiel ja sowieso raus, da noch kein Führerschein. Der Freund setzte sich durch (verdiente sein Geld im Militär – dominantes Auftreten :-) ) und fuhr den Wagen. Der war nicht mal für vier Personen ausgelegt. Wurde umgebaut, damit man damit mehr transportieren konnte, also ein Zweisitzer. Ich saß hinten. Freund von Schwester fuhr also weiter. Nicht sehr weit. Eine Kurve bekam er nicht und das Auto fuhr sich überschlagend auf einen gefrorenen Acker. Es war Winter. Wir in sehr leichter Discobekleidung. Ich denke es war kalt… Wie gesagt, bewusst habe ich hier nichts mitbekommen. Meine drei Mitfahrer wurden alle aus dem Auto geschleudert, ich blieb im Auto drin. Anscheinend die schlechtere Variante. Einer hatte einen Schlüsselbeinbruch, einer Rippenbrüche und Armbruch. Die Schwester hatte gar nichts. Ich hatte nen Schädelbruch. Genauer: Felsenbeinbruch. Der Schädel besteht ja aus mehreren Knochen, dieser hier im Bereich des Ohrs. Dadurch war auch mein Gleichgewichtsempfinden stark in Mitleidenschaft gezogen. Auch Tage danach torkelte ich eher, als dass ich gerade lief. War ein heftiger Drehschwindel, der sich aber nach ner Zeit auch wieder legte. Eine leichte Schwerhörigkeit mit permanentem Tinnitus, eine Narbe vor dem Ohr und Probleme im Nackenbereich sind mir bis heute als Erinnerung an diesen Unfall geblieben.

Als ich wieder das Hier- und Jetzt bewusst wahrnahm, erzählte mir die Schwester eine für mich krasse Begebenheit. Ich wurde von einem Arzt in meinem benommenem Zustand gefragt, ob ich wisse, wo ich mich befinde. „Auf dem Schafott.“ war meine Antwort. Das lies mich erstaunen: ich wusste gar net, was das ist… J. Wollte gar net fragen, was es ist, dachte schon, dass es irgendwas Krasses oder Peinliches ist. Dann fand ichs heraus: ein mittelalterliches Gerät zur Hinrichtung durch Enthauptung… ja, fand ich schon krass.



Und noch ne heftige Begebenheit begab sich da im Krankenzimmer. Eine Schwester brachte mir den Zeitungsartikel über den Unfall. Drei Leichtverletzte und eine Person tödlich verunglückt. So stands da.

Äm?  Ich war nicht tot! 



Das waren zwei einschneidende Erlebnisse auf meinem Weg hin wieder zu Gott und ein Leben mit ihm.

Bewusst wurde mir, dass ich bei diesem Unfall tatsächlich hätte sterben können. Ich fragte mich, wo ich dann nach dem Tod gewesen wäre. Das beunruhigte mich. Noch was wurde mir bewusst. Meine Ma betete immer für mich. Ich war zutiefst überzeugt, dass dies mein Schutz und meine Chance war, diesen Unfall zu überleben und nochmals meinen Weg mit Gott zu beginnen, bzw. weiterzugehen.



Der Anfang des Weges war doch eher holprig. Ich habe wie gesagt bewusst registriert, dass da doch Einiges ne falsche Priorität in meinem Leben hat. Ich hab auch begriffen, dass Gott mich bewahrt hat, damit ich mein Leben neu ausrichten kann. Doch so einfach war es nicht.



Ein nächster Wendepunkt war die Einladung meiner Schwester zu einem Gottesdienst. Sie hat letztendlich mehrere Einladungen aussprechen müssen, bis ich dann doch mal mitging. Und ich war beeindruckt. Hier war echt zu spüren, dass die Leute die dort hingingen echt ne Beziehung mit Gott leben. Und die Predigt war richtig spannend! Dadurch bekam ich immer mehr Appetit in der Bibel zu lesen und selbst mich auf den Weg der aktiven Beziehung mit Gott zu machen.



Nach und nach veränderte und verändert das auch heute noch mein Leben, meinen Charakter, meine Sicht auf die Dinge, etc. UND: es tut so unendlich gut!!!



Ach ja: und spannend und lustig ist das Leben mit Gott auf jeden Fall immer noch ;-)!!!!





Weshalb diese Links?

Ich finds einfach erstaunlich, was es bedeutet, ein Leben in der Beziehung mit Gott zu führen! Spannend, was daraus resultiert! Was sich dadurch ändert! Und vor allem: wer sich dadurch ändert! Krasse Typen, die manche vielleicht schon aufgegeben haben!





https://www.erf.de/erf-mediathek/sendungen-a-z/erf-menschgott/der-bibelraucher/67-597



https://www.erf.de/erf-mediathek/sendungen-a-z/erf-menschgott/bauunternehmer-wird-bankraeuber/67-598


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